splash panels Siegfried H.Bucher

Einladung zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag den 4.Mai 2023 von 18.00 bis 21.00 Uhr
Galerie ANAIS Sedanstrasse 22 in 81667 München
Tel. +49 89 480 1020 info@anais-galerie.de www.anais-galerie.de
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr
Ausstellungsdauer vom 5.Mai 2023 bis 10.Juni 2023

SKIZZEN 1997 - 2019 Sigi Bucher
Ausstellungseröffnung am 11. Dezember 2019 Ausstellung vom 12. - 18. Dezember
im Lichthof der Hochschule München Architekturfakultät Karlstrasse 6 in 80333 München

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Axonometrix. bildräumliche Kompositionen in der Galerie Anais. München Juli 2016

Isometrische Komposition 02 100x80cm
Isometrische Konstruktion 01. Öl auf Leinwand. 100 x 80 cm. 2016

04-settling
04 settling. Öl auf Papier DIN A 4. 2016

Pressetext zur Ausstellung. Axonometrix. bildräumliche Kompositionen
in der Galerie ANAIS. München vom 24.06. - 14.07.2016

Architektur in der Fläche

Die Ausstellung Axonometrix. bildräumliche Kompositionen thematisiert das Verhältnis von Bild und Architektur. In großformatigen Ölgemälden sowie schwarzweißen Grafiken visualisiert der Maler Siegfried Bucher räumliche Sachverhalte und bricht zugleich ihre Logik.

Die Bilderreihe in Öl mutet auf den ersten Blick an wie eine grafische Auseinandersetzung mit exakter Geometrie. Auf den zweiten Blick offenbaren sich jedoch Strukturen, die an Straßenzüge denken lassen. Dem Betrachter erschließen sich Gebäude und Wege, Hinterhöfe wie Passagen und Plätze, ganz so, als würde er über einem Stadtviertel kreisen. Angelehnt an ursprüngliche Siedlungsformen und aktuelle Stadtpläne von Metropolen, reduziert Bucher die städtische Architektur auf eine bildräumliche Komposition. Vor allem aber lässt er dem Betrachter beim Blick auf den urbanen Raum einen eigenen Raum, der nicht zwangsläufig den physikalischen Gesetzlichkeiten entsprechen muss.

In den kleinformatigeren Grafiken setzt Bucher in der Reihe settling die städtische Lebenswelt nochmals abstrakter um. Schwarze Blöcke, Quadrate und Linien füllen unverbunden den Untergrund. Als Ganzes betrachtet, werden unsichtbare Straßen und urbane Verbindungen denk- und sichtbar. Des Quadrats als geometrische Grundform bedient sich Bucher zudem in der zweiten Reihe Würfelsumme. Der Titel ist Programm: Mit einem Würfel hat der Maler die in schwarz gehaltenen Flächen per Zufallsprinzip komponiert und mittels einer Maskierfolie und Ölfarbe auf das Blatt aufgetragen. Die tiefschwarzen Formen heben sich so haptisch erfahrbar vom Papier ab.

Siegfried Bucher hat als Professor für Gestaltungslehre und Darstellungsmethoden an der Architekturfakultät der Hochschule München gelehrt. Dabei vermittelte er seinen Studenten unter anderem, wie ein räumlicher Sachverhalt auf dem Papier visualisiert werden kann. Die dreidimensionale Architektur findet ihre Repräsentation in der Fläche, ein Bild meint einen Raum – Bucher, der selber Kunst studiert hat, nähert sich diesem Spannungsfeld auf erstaunlich ergebene wie auch freie Weise.